Die Urnengräber- und die Römerzeit in Amras
(1200v. – 201 n. Chr.)

Um 1200 – 800 vor Chr.
Von der Existenz der damalige Siedlung zeugt ein im Bereich des Ambraser Schlossparks entdecktes Gräberfeld der jungbronzezeitlichen Urnengräber-Zeit. Auch der aus etymologischer Sicht vorrömische Ortsname von Amras weist auf dieses Alter hin. Bis zum Einsetzen der Schriftlichkeit im Tiroler Raum seit dem 8./9.Jahrhundert wurde der Ortsname Amras (Omeras, Ambras etc. ) allein durch die mündliche Überlieferung von Generation zu Generation tradiert. Dasselbe gilt übrigens auch für die umgebenden Ortsnamen Ampass, Aldrans, Lans, Igls, Wilten, Völs, Thaur, Absam u.a.

46 n.Chr.
Bau der antik-römischen Staatsstraße, der VIA CLAUDIA, von Süden her über den Brennerpaß in das Innsbrucker Becken mit der Straßenstation VELDIDENA /Wilten und von hier weiter über Zirl und Scharnitz zur Donau bei Augsburg. Von VELDIDENA / Wilten verlief spätestens seit 201 an der Stelle der heutigen Straßenlinie Wiesengasse – Philippine Welser-Straße – Geyr- und Luigenstraße eine römische Verbindungsstraße von VELDIDENA / Wilten in das Unterinntal in Richtung Rosenheim. Zeuge dieser Römerstraße ist ein römischer Meilenstein von 201 an der Wiesengasse ( Kopie, siehe unten bei den Jahren 1999 u. 2003 ).