Am 5. Juni 1904 fassten 7000 Bauern aus Nord-, Ost- und Südtirol in Sterzing den Beschluss zur Gründung des Tiroler Bauernbundes. Leitfiguren waren Josef Schraffl aus Sillian, der Brixner Theologieprofessor Aemilian Schöpfer sowie "Reimmichl" Sebastian Rieger.
Die offizielle Gründungsversammlung fand am 11. Dezember 1904 in Innsbruck statt. 2500 Bauern waren gekommen. Josef Schraffl wird zum ersten Obmann des Tiroler Bauernbundes gewählt. Nach der Versammlung hatte der Bauernbund bereits 8000 eingeschriebene Mitglieder.
1919 wird Tirol und somit auch der Tiroler Bauernbund durch das Friedensdiktat von St. Germain in zwei Teile zerrissen. Am 23. Dezember gründen die Südtiroler Bauern einen eigenen Bund. Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wird der Tiroler Bauernbund verboten. Er nimmt nach Kriegsende seine Arbeit wieder auf.
Am 20. Februar 1948 wird in der Hofkirche in Innsbruck die Tiroler Jungbauernschaft gegründet. Die Ortsgruppe Amras besteht ebenfalls seit dem Jahr 1948 und zählt heute, samt 14 aktiven Landwirten insgesamt 33 Mitglieder.
Der Tiroler Bauernbund hat heute insgesamt ca. 20.000, die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend 15.000 Mitglieder.