Am Samstag, den 16. Oktober 2021 fand am Amraser Soldatenfriedhof die alljährliche Totenfeier für die Kriegstoten und Gewaltopfer aller Völker statt, zu der das Militärkommando Tirol und das Österreichische Schwarze Kreuz/Landesstelle Tirol eingeladen hatten. Auf diesem Friedhof sind Kriegsopfer der Österreichisch-Ungarischen Monarchie sowie der Lämder Deutschland, Italien, der Ukraine und Russland bestattet, weshalb auch Delegationen dieser ausländischen Nationen zugegen waren. Der Geschäftsführer des Schwarzen Kreuzes Hermann Hotter begrüßte die zahlreich erschienen Ehrengäste. Nach dem ökumenischen Gottesdienst, in deutsch und italienisch, gehalten vom katholischen Militärpfarrer Christoph Gmachl-Aher und dem evangelischen Militärkurat Richard Rotter, hielt Nationalrat Hermann Gahr, der in Vertretung von Landeshauptmann Günther Platter erschienen war, die Festansprache, welche im Zitat des Philosophen Immanuel Kant: „Der Friede muss gestiftet werden, er kommt nicht von selber” gipfelte. Neben den Ehrenzügen des Österreichischen Bundesheeres waren auch jene der Deutschen Bundeswehr und der italienische Alpini angetreten. Außerdem waren starke Abordnungen der Kaiserschützen und der Kaiserjäger sowie die Fahnenabordnungen der Kompanien des Schützenbataillons Innsbruck und weiterer Traditionsverbände ausgerückt. Die Ehrensalven schossen in bewährter Weise die Schützenkompanie Pradl und eine Kompanie der Tiroler Kaiserjäger. Für die festliche, musikalische Umrahmung der Feier und das Abspielen der jeweiligen Nationalhymnen sorgte die Militärmusik Tirol.

Fotos: Hans Gregoritsch