Die Verehrung des Heiligsten Herzen Jesu geht in der christlichen Welt schon auf das Mittelalter zurück. Es ist wohl ein wirklich schönes Symbol, das geöffnete Herz Jesu, das bereit ist, uns alle liebevoll aufzunehmen. Für uns Tiroler hat diese Verehrung eine ganz besondere Bedeutung, denn der Landtagsausschuss beschloss am 1. Juni 1796 in höchster Kriegsnot, die Hilfe Gottes zu erbitten, indem gelobt wurde alljährlich zu Ehren des Heiligsten Herzen Jesu einen Gottesdienst abzuhalten.

Dieser findet alljährlich in der Innsbrucker Jesuitenkirche als feierliches Hochamt mit der Erneuerung des alten Gelöbnisses statt.
Zum 54. Mal wäre heuer die Schützenkompanie Amras, gemeinsam mit der Musikkapelle, als Ehrenformation beim Landesgelöbnis-Gottesdienst ausgerückt. Auf Grund der noch nicht ausgestandenen Corona-Pandemie, fand dieser am Freitag, den 19. Juni 2020 in einfacherer Form, als sonst statt. Seit 1796 wird das Gelöbnis des Landes Tirol an das Herz Jesu jährlich erneuert. So war es auch an diesem Freitag, wo unter Anwesenheit der Landesregierung beim Gottesdienst mit Bischof Hermann Glettler das Land Tirol der Liebe Jesu anvertraut hat.
Der übliche Landesübliche Empfang nach der Hl. Messe ist entfallen.
Von der Schützenkompanie Amras war daher nur eine Fahnenabordnung zugegen; die Messgestaltung erfolgte durch ein Bläserquintett der Musikkapelle Amras.

Fotos: Hans Gregoritsch