* 11.6.1928 + 1.2.2009

Am 1. Februar 2009 hat der Herrgott unseren Schützenkameraden Anton Schwab nach langem und mit Geduld ertragenen Leiden zu sich berufen. Am 11. Juni 1928 in Lans geboren, wuchs er bei seinen Zieheltern in Lans in der Vogelhütte auf. Seine Maurerlehre wurde mit 16 ½ Jahren durch den Kriegsdienst unterbrochen. Nach dem Krieg legte er seine Gesellenprüfung ab. 1953 kam er nach Amras und fand in Antonia Kluckner eine liebe Gattin. Gemeinsam mit ihr errichtete er 1954/55 mit eigener Hände Arbeit das Wohnhaus in der Gerhart-Hauptmann-Straße. Nach einem schweren Arbeitsunfall bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben kam er zum Stadtmagistrat, wo er 1987 in Pension ging.
Als Familienmensch galt seine ganze Fürsorge seiner Frau und den fünf Kindern und später auch seinen Enkeln und Urenkeln.
Ein schwerer Schicksalsschlag war für Toni, als 2002 seine geliebte Frau verstarb. Seit 2003/04 kämpfte er mit seiner eigenen Krankheit, von der er sich nicht so schnell unterkriegen ließ; noch vor kurzer Zeit sagte er: „Jetzt geht `s wieder aufwärts“.
Toni schätzte nicht nur seine Familie, sondern auch die dörfliche Gemeinschaft, die ihm viel zu verdanken hat. Wer ihn besser kannte, wusste, dass sich hinter seiner oft zur Schau getragenen rauen Schale ein tief fühlender, hilfsbereiter Mensch verbarg.
Kurze Zeit war er bei der Musikkapelle, wo er die Posaune blies, jedoch schon 1962 trat er der Schützenkompanie und 1963 der Freiwilligen Feuerwehr bei, wo er es bis zum Löschmeister brachte. Bei den Schützen durfte er ab 1977 als Zimmermann ausrücken, was ihm viel Freude bereitete. Erst vor wenigen Wochen hat er seinen Zimmermannswinkel Franz Mayr (Stecher) übergeben. Wenn es seine Krankheit erlaubte, war er bis in die letzte Zeit gerne im Kreis seiner Kameraden.
Immer hat er sich auch für die Allgemeinheit eingebracht. So war Toni zum Beispiel einer jener, die bei der Kirchenrenovierung 1968/69 die meisten freiwillig geleisteten Stunden erbrachten.
Eine große Trauergemeinde einschließlich seiner Feuerwehr- und Schützenkameraden erwiesen dem Verstorbenen am 5. Februar beim Sterbegottesdienst und bei der anschließenden Beerdigung am Amraser Friedhof die letzte Ehre.
Die Ehrensalve und das „Lied vom guten Kameraden“ sind verklungen, wir werden aber unserem Toni stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Schützen

Schützen

Schützen

Schützen

Schützen