Führung in der Stiftskirche Wilten
Dreißig Schützenkameraden, Frauen und Freunde der Kompanie Amras folgten der Einladung zur Besichtigung der in über dreijähriger Arbeit renovierten Stiftskirche Wilten.
Die Führung hatte unser Schützenkurat Nikolaus Albrecht übernommen, der diese in engagierter, fundierter und humorvoller Weise durchführte.
Nach der langen Renovierung erstrahlt die Kirche des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten, dem wir Amraser als Wiltener Pfarre seit Jahrhunderten verbunden sind, in neuem Glanz. Die im Zuge der Renovierung entdeckten bunten Risalitpfeiler, an die man sich erst gewöhnen muss, verleihen dem, vorher in strengem Schwarz, Weiß und Gold gehaltenen, Gotteshaus eine interessante Spannung und eine gewisse Heiterkeit. Die neuen Böden und die hervorragend renovierten Skulpturen und Bilder erstrahlen in neuem Glanz.
Ein großer Wurf ist dem Stift Wilten mit dem Rückkauf des klassizistischen Chorgestühls vom Stift St. Georgenberg-Fiecht mit seinen wertvollen Einlegearbeiten, das nun meisterlich renoviert an seinem angestammten Platz aufgestellt wurde. Die Hauptorgel sowie die kleine Chororgel, beide neu, gestatten nunmehr die Aufführung aller Werke der reichhaltigen Orgelliteratur. In der Sakristei wurden die vom Verfall bedrohten Kästen kunstvoll instandgesetzt.
Alle Teilnehmer an der Führung waren hoch beeindruckt und dankten unserem Kuraten Nikolaus mit begeistertem Beifall.
Der Großteil ließ den interessanten Nachmittag im Gasthaus Bretterkeller mit Bier und Graukäse ausklingen und ließen das Gesehene und Gehörte Revue passieren.

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Schützenjahrtag in Amras
Bei strahlendem Wetter konnte die Schützenkompanie Amras am Sonntag, dem 5. Oktober 2008 ihren Schützenjahrtag feiern, bei dem Landtagspräsident Ehrenhauptmann DDr. Herwig van Staa und Bürgermeisterin Hilde Zach und natürlich auch Bundesgeschäftsführer Ehrenhauptmann Major Josef Haidegger sowie Bataillonskommandant Major Erich Enzinger begrüßt werden konnten. Mit besonderer Freude wurde, neben den vielen anderen Ehrengästen, auch der 2. Bürgermeister Georg Scheitz der Gemeinde Andechs in Oberbayern, der wir nicht nur aus historischen Gründen verbunden sind, willkommen geheißen.
Es hat uns auch sehr gefreut, dass die Abordnungen der Amraser Korporationen und Vereine der Einladung gefolgt sind.
Die Hl. Messe wurde mit der Pfarrgemeinde, zelebriert von Pfarrer Patrick Busskamp OPraem., in der Amraser Kirche gefeiert.
Nach der Totenehrung bei der Kriegerkapelle am Friedhof wurden am Vorplatz der Volksschule Amras zwei Schützenkameraden feierlich angelobt.
Hauptmann Herbert Schuh gratulierte im Namen der Kompanie dem Kameraden Bundesgeschäftsführer Ehrenhauptmann Major Haidegger zur kürzlich erfolgten Verleihung des Ehrenkreuzes des Landes Tirol und kommandierte eine Ehrensave, welche exakt abgefeuert wurde.
Es folgten im Gemeindesaal die Begrüßung durch den Hauptmann und das gemeinsame Mittagessen.
Anschließend sprachen der Präsident des Tiroler Landtages, die Bürgermeisterin von Innsbruck, der 2. Bürgermeister von Andechs sowie der Bataillonskommandant eindrucksvolle Grußworte.
Die Amraser Jungschützen wurden vom Geschäftsführer des Österreichischen Schwarzen Kreuzes Hans Ullmann für ihre Leistungen für die Kriegsgräberfürsorge geehrt.
Alle Jungschützen haben die schwierigen Prüfungen zur Erlangung der Jungschützen-Leistungsabzeichen ausgezeichnet bestanden, welche feierlich überreicht wurden. Die Marketenderin Katharina Wegscheider bekam für ihre langjährigen treuen Dienste das Marketenderinnen-Ehrenzeichen. Patrouilleführer Josef Laimgruber wurde für die 15-jährige Zugehörigkeit zur Kompanie die Haspingermedaille, Zugsführer Günther Hausenbichler, Patrouilleführer Franz Schmid, Unterjäger Alexander Stampfer und Zugsführer Anton Steixner für 25 Jahre die Speckbachermedaille zuerkannt. Oberleutnant ?Werner Erhart und Leutnant Hannes Fraisl wurde für 40-jährige Zugehörigkeit die Andreas-Hofer-Medaille und Zugsführer Erich Marthe für 50-jährige Zugehörigkeit die Andreas-Hofer-Medaille mit Kranz verliehen.
Ehrenleutnant Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz Hye hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Doppelbild der Kompaniefahne von 1855 restaurieren zu lassen, so dass dieses als historisches Dokument der Nachwelt erhalten bleibt. Das gerahmte Bild wurde von ihm offiziell der Kompanie übergeben.
Ballobmann Alexander Stampfer dankte Allen, die beim Schützenball fleißig mitgeholfen haben, und überreichte den Frauen Blumensträuße.
Der Ehrenkranzträgerin Sigrid Zimmermann wurde für die hervorragende Führung und Gestaltung der Schützenchronik der Dank ausgesprochen.
Ein herzliches „Vergelt `s Gott“ auch an die Wirtsleute Hannes und Isabella Happ vom Gasthof Bierwirt für die ausgezeichnete Verpflegung sowie an alle Freunde der Kompanie, welche uns immer wieder uneigennützig unterstützen.

Tradition des Widderwattens in Amras wieder aufgenommen
Nach mehrjähriger Pause wurde in Amras die althergebrachte Tradition des Widderwattens von der Schützenkompanie wieder aufgenommen.
Dies wurde möglich, weil Schützenkamerad Toni Steixner und seine Frau Monika der Kompanie zwei schöne Jungwidder spendiert hatten, wofür wir ihnen zu Dank verpflichtet sind.
Bei der Veranstaltung, welche am 17. Oktober 2008 im Café Trappschlössl“ stattfand, zeigte es sich, dass die „Entwasserer“ die besseren Watter sind.
Den ersten Preis und damit die Widder gewannen Franz Maurer sen. und jun. aus Arzl. Ebenfalls aus Arzl kamen die Gewinner des 2. Preises Alois Weger und Markus Widmer.
Den 3. Platz konnten Hans-Jörg Garzaner und Josef Vogt aus Tulfes und den 4. die Arzler Stefan und Walter Erlacher belegen.
Wir gratulieren!
Ein herzliches „Vergelt `s Gott“ den Gewinnern des Wattens; sie haben die beiden Widder wieder der Kompanie geschenkt.

Prof. Ing. Helmut Mader
Verabschiedung als Landtagspräsident

Von frühester Jugend an in vielen bedeutenden Funktionen politisch tätig, hat Prof. Ing. Helmut Mader nie seine Zuneigung zu den Traditionsverbänden und besonders zum Tiroler Schützenwesen verhehlt. Die Schützen haben ihm Vieles zu verdanken.
Um ihm die außerordentliche Wertschätzung zu zeigen, wurde er zum Ehrenmajor des Schützenbataillons Innsbruck, zum Ehrenhauptmann der traditionsreichen Schützenkompanie Wilten und zum Ehrenmitglied der Stadtschützenkompanie St. Nikolaus – Mariahilf ernannt.
Am Montag, dem 30. Juni 2008 wurde er von seinen Tiroler Schützen in Wilten mit einem landesüblichen Empfang als Landtagspräsident verabschiedet.
Zum landesüblichen Empfang am Vorplatz der Wiltener Basilika wurden die Bundesleitung mit der Bundesstandarte, die Innsbrucker Bataillonsstandarte, die Ehrenkompanien Wilten und St. Nikolaus – Mariahilf, die Musikkapelle ?????? Wilten sowie die Fahnenabordnungen des Bataillons Innsbruck aufgeboten, ??? wobei die beiden Ehrenkompanien zur Freude des scheidenden Landtagspräsidenten vorzügliche Ehrensalven abfeuerten.
Nach der anschließenden Defilierung marschierten alle Teilnehmer zum Wiltener Schützenheim, wo im Bartlmägarten auf Einladung des Geehrten eine gemütliche Feier stattfand.
Die Tiroler Schützen wünschen ihrem Freund und Gönner EMjr. EHptm. Prof. Ing. Helmut Mader einen möglichst aktiven Ruhestand, viel Freude und weiterhin eine gute Gesundheit.

 

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...mit der Bundesleitung

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…mit der Bundes- und der Bataillonsstandarte


 

Zugsführer Franz Ullmann am 23. Juli 2008 verstorben
Mit großer Trauer mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass unser Kamerad Franz Ullmann nach langem Leiden am 23. Juli von unserem Herrgott zu sich genommen wurde.
Unser großes Mitgefühl gehört den zahlreichen Verwandten und Allen, die ihm nahe standen, aber vor Allem seiner lieben und getreuen Partnerin Sigrid, mit der er noch einige glückliche Jahre verbringen konnte und die ihm aufopferungsvoll bis zu seinem Tod zur Seite gestanden ist.
„Ich hatt` einen Kameraden, einen besser`n find`st du nit …“, spielte die Musik beim Begräbnis. Manchem sind dabei die Tränen in den Augen gestanden.
Wenn dieser Text auf Jemanden zutrifft, ist es unser Franz, der immer durch seine stille und freundliche Art aufgefallen und vielen Kameraden ein guter Freund geworden ist.
Verlässlichkeit und Einsatzbereitschaft waren seine Eigenschaften.
Franz Ullmann wurde am 29. Dezember 1948 in Amras geboren.
Schon im Kindesalter kam er als Plattlernachwuchs zum Trachtenverein „Die Amraser“, wo er 1964 bei den Aktiven aufgenommen wurde. Bei den verschiedensten Wettbewerben und Meisterschaften hat er bei Einzelpaar- und Gruppenbewerben den ersten Preis erworben. Mit dem Trachtenverein war er in halb Europa als Kulturbotschafter unseres schönen Landes Tirol unterwegs. Beim Verein hatte er die Funktion des 1. und 2. Vorplattlers und war auch Jugendreferent. Für seine Leistungen erhielt er vom Verein den Silbernen und den Goldenen Ehrenring sowie vom Tiroler Landesverband den Bronzenen und den Silbernen Latschenzweig.
45 Jahre war er auch Mitglied beim Schiclub Amras.
1988, also vor 20 Jahren, trat er der Schützenkompanie Amras bei. Im Jahr 2001 übernahm Franz das Amt des Jungschützenbetreuers, welches er bis 2004 vorbildlich ausführte. Die Kompanie dankte es ihm mit der Ernennung zum Zugsführer. Gerne hätte er sich weiter um die Kinder und Jugendlichen unserer Kompanie weiter gekümmert, denn die Kinder- und Jugendarbeit waren ihm immer ein Anliegen. Aus beruflichen Gründen war es ihm aber nicht mehr möglich.
Bald danach wurde er krank und es begann sein Leidensweg, der nun sein jähes Ende nahm.
Am 23. Juli 2008 schloss unser Freund Franz für immer seine Augen und am 28. Juli 2008 trugen wir ihn, nach dem Sterbegottesdienst und der Einsegnung in der Amraser Pfarrkirche im Friedhof Pradl zu Grabe.
Es ist tröstlich, zu wissen, dass er nun dort ist, wo man kein Leid und keinen Schmerz, sondern nur ewige Freude kennt.
Wir Amraser werden Franz ein treues Andenken bewahren!

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35-jähriges Bestandsjubiläum der Schützenkompanie Reichenau:
Die Schützenkompanie Reichenau veranstaltete anlässlich ihres 35-jährigen Bestandsjubiläums ein dreitägiges Fest. Am Sonntag, dem 17. August 2008 war nach der Hl. Messe am Sportplatz Reichenau ein Festumzug mit Defilierung beim Volkshaus. Die musikalische Gestaltung besorgte die Musikkapelle Reichenau.
Die Schützenkompanie Amras nahm an dieser Veranstaltung mit einer verstärkten Fahnenabordnung teil.

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Unterjäger Manfred Lebitsch am 17. August 2008 verstorben:
Am Sonntag, dem 17. August 2008 wurde unser Unterjäger Manfred Lebitsch von seinem langen Leiden erlöst.
Er stand im 68. Lebensjahr. Im Jahr 1967 trat er der Schützenkompanie Amras bei und war, bis ihn vor einigen Jahren seine schwere Krankheit ereilte, ein treuer und verlässlicher
Kamerad, der immer, wenn er gebraucht wurde, zur Stelle war.
Bei der feierlichen Verabschiedung am Donnerstag, dem 21. August, gab ihm eine Fahnenabordnung seiner Amraser Schützen das letzte Geleit.

Landesgelöbnisgottesdienst in Innsbruck
Der Herz-Jesu-Sonntag – heuer der 1. Juni – ist der Gedächtnistag an das von den Tiroler Landständen (Landtag) 1796 abgelegte Verlöbnis mit dem Heiligsten Herzen Jesu.
Von 30. Mai bis 3. Juni 1796 traten die Tiroler Landstände im Bozner Palais Toggenburg (damals Palais Wolkenstein) zusammen, um angesichts der an den Grenzen Tirols stehenden Französischen Truppen die Verteidigungsmaßnahmen zu beraten. Über Antrag des Landtagsabgeordneten und Abtes des Stiftes Stams, Sebastian Stöckl, wurde mit Beschluss vom 1. Juni 1796 das Herz-Jesu-Gelöbnis abgelegt, um in der damals militärisch aussichtslosen Lage göttliche Schutz zu erflehen. In diesem Beschluss hieß es unter Anderem: „…weil Stifter und Stände der ungezweifelten Hoffnung des in Ansehung dieses Verlobnisses gewiß erfolgenden Schutz und Rettung des werthesten Vaterlandes sind, das Fest des heiligsten Herzens Jesu im ganzen Lande mit einem feyerlichen Hochamt in Gegenwart der Stifter und Stände…“ jährlich begangen werden soll.
Heuer zum 44. Mal hatte zu diesem Anlass die Schützenkompanie Amras – meist gemeinsam mit der Musikkapelle Amras – die Ehre, als Ehrenformation berufen zu werden.
Nach dem feierlichen Hochamt, welches vom HH. Bischof Dr. Manfred Scheuer geleitet wurde und der Erneuerung des Herz-Jesu-Gelöbnisses waren neben den Amrasern die Bataillonsstandarte und die Fahnenabordnungen der Innsbrucker Schützenkompanien sowie die Abordnungen der Traditionsverbände am Vorplatz der Jesuitenkirche angetreten.
Der Bundesgeschäftsführer und Ehrenhauptmann der Schützenkompanie Amras Major Josef Haidegger kommandierte in jahrzehntelang geübter Weise exzellent den „Landesüblichen Empfang“, wobei er die Meldung an Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader (Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa musste wegen dringender Verpflichtungen sofort nach der Hl. Messe weg) und an Bischof Dr. Scheuer machte. Tiroler Landeshymne, Abschreiten der Front, eine ausgezeichnete Ehrensalve, „Labung“ der Ehrengäste, ein „Ständchen“ der Amraser Musik – der gewohnte weitere Ablauf.
Die Defilierung fand am Rennweg, gegenüber der Kaiserlichen Hofburg statt.
Doch damit war für die Amraser der offizielle Teil noch nicht abgeschlossen.
In Amras wartete schon Ortspfarrer Patrick Bußkamp, um am schönen Platz vor dem „Stecher“ die wieder errichtete „Historische Fahne“ der Schützenkompanie Amras zu segnen. Das Kommando während dieses Festaktes führte Hauptmann Herbert Schuh.
Kurz zur Geschichte dieser Fahne, welche auf der einen Seite die Amraser Gnadenmutter mit der Inschrift „18 – IPSA CONSTERNET CAPUT TUUM – 55“ (= Maria selbst zertritt das Haupt des Drachen) und auf der anderen den Tiroler Adler in Biedermeiermanier mit der Inschrift „DER SCHÜTZENKOMPANIE VON AMRAS GEWIDMET“ trägt: Der Inschrift auf einem noch vorhandenen Fahnenband entsprechend, war Gräfin Maria von Trapp damals Fahnenpatin. Nachdem 1895 eine neue Kompaniefahne geschaffen wurde fristete die Fahne von 1855 ein jämmerliches Dasein und verfiel durch unsachgemäße Lagerung immer mehr. Erst im Jahr 1994 wurde sie auf Initiative unseres heutigen Ehrenmitgliedes Ehrenleutnant Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz Hye im Zusammenwirken mit den Urenkeln der einstigen Stifterin umfassend renoviert. Fahnenpatin bei der Segnung im Rahmen des Bataillonsfestes in Amras war Gräfin Cecily von Trapp. Das alte, renovierte Fahnenbild war aber nicht von dauerhafter Haltbarkeit, so dass man sich entschließen musste, eine Kopie desselben anfertigen zu lassen und die Fahne wiederum zu restaurieren. Bei der neuerlichen Fahnensegnung am 1. Juni 2008 war wiederum Gräfin Cecily von Trapp Fahnenpatin.
Anschließend trafen sich Schützen und Musikanten traditionsgemäß im Garten des Hotels Charlotte zum Grillfest, wobei der besondere Dank der Familie Steixner für die gute Aufnahme in ihrem Haus gilt.

Fronleichnam
Fronleichnam, jenes urkatholische Fest im kirchlichen Jahreskreis, wird offiziell „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ genannt. Die wichtigste Voraussetzung des Festes war das vierte Laterankonzil, das die Verwandlung der eucharistischen Gestalten mit der Transsubstantiationslehre präzisiert und zum Dogma erhoben hatte. Das Fest der leibhaften Gegenwart Christi im Altarsakrament wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV. zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Es feiert den eucharistisch anwesenden Christus als Opfer, Kommunion (Opferspeise) und als Gegenstand der Anbetung.
Mit einer Sakramentsprozession wurde das Fest erstmals 1279 in Köln begangen.
Die heutige Sinngebung der Prozession geht in der Regel vom Bild des „wandernden Gottesvolks“ aus, dessen Mitte Christus, das „Brot des Lebens“, ist.
Gerade wir Schützen, die sich ja der Tradition verpflichtet fühlen, dürfen auch nicht vergessen, dass die Erhebung des Landes Tirol im Jahr 1809 zu einem guten Teil aus den Verboten der neuen Machthaber hinsichtlich der althergebrachten Religionsausübung, wie zum Beispiel des Glockenläutens und eben auch der Fronleichnamsprozessionen, entstanden ist.
In diesem Sinne ist für uns Schützen das Ausrücken zur örtlichen Fronleichnamsprozession eine ehrenvolle religiöse Pflicht.
So wurde in Amras das Fronleichnamsfest am Donnerstag, dem 22. Mai 2008 wiederum in besonders feierlicher Weise begangen. Das Wetter zeigte sich doch noch von seiner freundlichen Seite und die gelungenen Salven, welche von den Schützen unter dem Kommando von Hauptmann Herbert Schuh während der Fronleichnamsprozession abgefeuert wurden, erklangen zur höheren Ehre des heiligsten Altarsakramentes.
Nach der Prozession erfolgte die Meldung der ausgerückten Formationen an Pfarrer Patrick Busskamp. Nach dem Abfeuern einer Ehrensalve durch die Schützen und einem Ständchen durch die Musikkapelle gab Pfarrer Patrick den Befehl: „Zum Frühschoppen abrücken“, den Alle gerne befolgten.

 

Verleihung des Maximilianpreises 2008
Immer am Vorabend des Europatages (9. Mai) wird der von der Stadt Innsbruck ausgeschriebene Maximilianpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Regional- und Kommunalpolitik für ein bürgernahes Europa verliehen.
So fand die heurige Verleihungszeremonie am Donnerstag, dem 8. Mai mit einem Landesüblichen Empfang in Innsbrucks Altstadt vor dem „Goldenen Dachl“ ihren Anfang, wozu als Ehrenformation die Schützenkompanie mit der Musikkapelle Amras gebeten wurde.
Die Fahnenabordnungen der Schützenkompanien Reichenau, St. Nikolaus-Mariahilf und Wilten waren ebenfalls zu diesem Anlass ausgerückt.
Der Maximilianpreis wurde in Anwesenheit der Bundesministerin für Äußeres Dr. Ursula Plassnik und Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa von der Innsbrucker Bürgermeisterin Hilde Zach an die Außenministerin des Königreiches Griechenland Dora Bakoyannis verliehen.
Sie war von 2003 bis 2006 die Oberbürgermeisterin der griechischen Hauptstadt Athen und die erste Frau in diesem Amt. In ihre Amtszeit fallen die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen. Seit 15. Februar 2006 ist sie die Außenministerin Griechenlands, wiederum als erste Frau in diesem Amt. Dora Bakoyiannis ist die älteste Tochter des früheren griechischen Ministerpräsidenten Konstantinos Mitsotakis. Ihr erster Ehemann, der Parlamentsabgeordnete Pavlos Bakoyannis wurde im Jahr 1989 von Terroristen ermordet. Nach dessen Ermordung übernahm sie dessen Mandat. Ihre politische Karriere begann sie nach der Ermordung ihres Mannes, als sie seinen Parlamentssitz übernahm.
Bundesgeschäftsführer Major Josef Haidegger meldete als Gesamtkommandierender die angetretenen Formationen, worauf von der Musikkapelle Amras die Tiroler Landeshymne, die Österreichische Bundeshymne und die Hymne der Europäischen Union vorgetragen wurden. Die Ehrensalve, welche vom Hauptmann der Ehrenkompanie Amras Herbert Schuh kommandiert wurde, ist ausgezeichnet gelungen und erweckte bei der geehrten Ministerin Bakoyannis und allen Anwesenden große Freude und Zustimmung.
Nach einem Ständchen durch die Amraser Musik, der Überreichung von Blumensträußen durch die Jungmarketenderinnen und der Labung mit Tiroler Schnaps wurden die Geehrte samt den Gastgebern und den Ehrengästen zu den Raiffeisensälen geleitet, wo der feierliche Festakt zur Verleihung des Maximilianpreises stattfand.
Schützenkompanie und Musikkapelle von Amras waren nachher ins Café Trappschlössl eingeladen, wo ihnen durch Schützenkamerad Toni Steixner mit seinem Team eine ordentliche Stärkung zuteil wurde.

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Erfolgreiches Frühjahrsschießen der Schützenkompanie Amras
Von 7. bis 16. März 2008 veranstaltete die Schützenkompanie Amras ihr diesjähriges Frühjahrsschießen, das sich wieder großen Zuspruchs erfreuen konnte.
Damit war der Hauptzweck dieser Veranstaltung, nämlich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Amraser Bevölkerung zu stärken, erreicht.
Höhepunkt war, wie immer, der Kampf um den von Anton Steixner jun. gestifteten Wanderpokal, um den sich zwölf Mannschaften der Amraser Korporationen und Vereine bewarben.
Großer Dank gebührt dem Schießwart Ojg. Heinz Neuner, der für die hervorragende Organisation verantwortlich zeichnete und dem Heimwart Ferdl Wegscheider, der an allen neun Veranstaltungstagen für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hat.
Hervorzuheben sind auch die, im Rahmen des Frühjahrsschießens veranstalteten, gut besuchten Frühschoppen, welche von Gottfried Schapfl jun. und Bernhard Schlögl sowie von Amraser Jungmusikanten musikalisch gestaltet wurden.
Wir danken Allen, die freiwillige und natürlich unbezahlte Dienste geleistet haben oder durch Spenden zum Gelingen beigetragen haben. Vor Allem aber Dank an alle begeisterten Teilnehmer.
Die Preisverteilung fand am Ostermontag, dem 24. März 2008 im Café Regina statt, wo der Schießwart die Ergebnisse verkünden und gemeinsam mit Hauptmann Herbert Schuh und Ehrenhauptmann BGF. Mjr. Josef Haidegger die Preise überreichen konnte.
Den 1. Platz beim Bewerb „Pokalserie“ konnte die Mannschaft der Schützenkompanie Amras vor den Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehr Amras und Jungbauern Amras Damen belegen. Damit haben die Schützen den Wanderpokal zum zweiten Mal gewonnen.
Bei der „10-er Serie Damen“ war unsere Marketenderin Katharina Wegscheider vor Barbara Schapfl und Petra Ullmann am erfolgreichsten.
Hannes Hundsbichler konnte vor Thomas Weitzer und Gottfried Schapfl sen. den Bewerb „10-er Serie Herren“ für sich entscheiden.
Bei den „Veteranen“ waren Rudolf Gamper, Karl Klotz und Hannes Fraisl die erfolgreichsten Schützen.
Die Erfolgreichsten auf der Festscheibe (Tiefschuss) waren Andrea Keusch, Rudi Ullmann und Hans Schiener, bei den Veteranen Rudolf Gamper.
Die Schützenschnüre in Gold schossen Rudolf Gamper (20. Mal) und Stefan Wegscheider (6. Mal), in Silber Theresa Schapfl und Bernhard Egger sowie in Grün Josef Laimgruber.
Das Leistungsabzeichen in Bronze erreichte Hannes Haidacher.
Schützenkönig der Schützenkompanie Amras wurde Hannes Hundsbichler.
Wir gratulieren allen erfolgreichen Schützen.