Bei den Amraser Jungschützen herrscht reges Leben. In regelmäßig durchgeführten Gruppenstunden wird gespielt, gebastelt und Sport, mit Vorliebe der Schießsport, betrieben. Zusätzlich gibt es immer wieder Highlights, wovon einige im folgenden Bericht erwähnt werden.
Für 14. und 15. September 2024 hat der Jungschützenbetreuer Philipp Mitterer mit seine Helfern für unsere Kinder etwas ganz besonderes geplant. Am Samstag ging es einmal vorerst nach Steinach am Brenner. Dort hat die Brennerbasis-Tunnel-Gesellschaft ein Informationszentrum errichtet, welches für Jung und Alt ein unvergessliches Erlebnis ist. Die BBT SE ist für die Errichtung des Eisenbahntunnels, der von Innsbruck bis Franzensfeste führt und mit 64 km der längste der Welt sein wird, verantwortlich. Die Tunnelwelten bieten allen Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke in die geheimnisvolle Welt rund um den Bau des Brenner Basistunnels.
Zahlreiche Stationen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Geschichte, Geologie, Vermessung, Tunnelbau, Technik, Umwelt und laden zum Mitmachen, Forschen und spielerischen Lernen ein.
Hier konnten unsere Jungschützen mit ihren Begleitern erfahren, wie ein Tunnel hergestellt wird, riesige Baumaschinen sehen, eine Sprengsimulation erleben und durch ein Stück fertigen Tunnel spazieren. Besonders eindrucksvoll war die Demonstration der Tunnelbohrmaschine und die Möglichkeit, selbst am Lokführerstand am Bildschirm eine Fahrsimulation mitzumachen.
Neben dem Ratespiel und dem Spiel mit Bauelementen, bereitete die Kletterwand einen Riesenspaß. Nach diesem interessanten und lehrreichen Erlebnis fuhr die ganze Bande zurück nach Innsbruck, um im Hallenbad Olympisches Dorf gemeinsam schwimmen zu gehen.
Anschließend wurde im Jungscharraum der Pfarre Amras das Lager aufgeschlagen, wo mit Pizza und Saftln Filme geschaut und gespielt wurde. Wann im Schlaflager endlich Ruhe war, darüber schweigt die Chronik. Mit dem gemeinsamen Frühstück war am Sonntag die Veranstaltung zu Ende und die jüngeren Kinder wurden von den Eltern abgeholt. Fazit: Allen hat es gefallen und waren begeistert; so soll es auch sein.
Das Österreichische Schwarze Kreuz, welches gemeinsam mit dem Innenministerium für die Kriegsgräberfürsorge zuständig ist, veranstaltet zu Allerheiligen und Allerseelen Geldsammlungen auf den Friedhöfen. In anderen Gegenden Österreichs erfolgt die Sammlung durch Mitglieder des Kameradschaftsbundes oder durch Soldaten des Bundesheeres; bei uns hat sich eingebürgert, dass diese Aufgabe von Jungschützen und Jungmarketenderinnen übernommen wird. Die Kinder und Jugendlichen der Amraser Schützen sammelten fleißig bei den Begräbnisfeiern am Amraser Friedhof sowie am Friedhof Pradl (Ostfriedhof).
Beim Amraser Martinsumzug, am 11. November, stellten die Jungschützen, so wie schon in den vergangenen Jahren, einen Stand auf, an dem sie Punsch ausschenkten.
Bei der Jungschützen-Weihnachtsfeier, welche am Samstag, den 15. Dezember 2024 im Schützenheim stattfand, konnte der Jungschützenbetreuer Philipp Mitterer einige Ehrengäste und Eltern begrüßen; die Hauptpersonen waren aber unsere Jungschützen und Jungmarketenderinnen. Nach dem gemeinsamen Essen erhielten die Eltern von den Kindern selbst gebastelte Lebkuchenhäuschen, die Kinder machten sich gegenseitig Wichtelgeschenke und bekamen vom Jungschützenbetreuer kleine Gaben. Das größte Geschenk war aber der eben fertiggestellte, digitale Schießstand (wir werden darüber eigens berichten), der besonders von den Jungschützen eifrig genutzt werden wird. Mitterer dankte, im Namen der Kompanie und der Jungschützen, der bisherigen, langjährigen Bataillons-Jungschützenbetreuerin Maria Luise Feichter für ihre ausgezeichnete Arbeit und stellte ihren Nachfolger Klaus Mairoser vor. Der Dank gebührt auch allen, die Philipp Mitterer so hingebungsvoll bei seiner Arbeit unterstützen. Dank des tollen Betreuungsteams ist die Schützenjugend in besten Händen.
Besuch des Brenner Basistunnels
Sammelaktion Friedhof Amras und Pradl
Punschstand Martiniumzug und Jungschützen-Weihnachtsfeier
alle Fotos: Schützenkompanie Amras