Zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian feierte Bischof Hermann Glettler am  2019 um 10 Uhr einen Gottesdienst in der Hofkirche in Innsbruck. Der feierliche Gottesdienst bildete den Auftakt und ersten Höhepunkt zum Maximilianjahr 2019, mit dem das Land Tirol an den Habsburger Kaiser erinnert, der sich oft und gerne in Tirol aufgehalten hat. Die Festfolge begann um 9.30 Uhr mit einem Landesüblichen Empfang vor der Kaiserlichen Hofburg mit der Schützenkompanie Zirl und der Landesmusikkapelle Kematen als Ehrenformation. Die Fahnenabordnungen der Kompanien des Schützenbataillons Innsbruck sowie der Traditionsverbände waren ebenfalls angetreten. Das Kommando führte Bataillonskommandant Helmuth Paolazzi. Nach dem Abspielen der Landeshymne, der Abschreitung der Front und der General de Charge erfolgte der Abmarsch zur Hofkirche.  Der Festgottesdienst wurde musikalisch vom Bläserensemble Capella de la Torre und dem Trompetenconsort Innsbruck gestaltet. Die berühmte Ebert-Orgel spielte der Innsbrucker Domorganist Reinhard Jaud. Bischof Hermann Glettler führte in seiner Predigt eine Art Dialog mit dem fiktiven Kaiser; über dessen politischen Visionen, die Medien damals und heute, seinen Glauben, seine Förderung von Kunst und Kultur, aber auch seine geführten Kriege und Liebschaften. Nach der Beendigung des Gottesdienstes traten nochmals alle teilnehmenden Formationen vor der Hofburg an, wo nach einer General de Charge und der Abmeldung beim Landeshauptmann der Abmarsch erfolgte. Es folgte darauf ein Empfang im Riesensaal der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck mit einer Festrede von Landeshauptmann Günther Platter. "Kaiser Maximilian war eine vielfältige und spannende Persönlichkeit: stark und skrupellos als Herrscher, visionär und phantasievoll als Förderer der Wissenschaft und der Künste", sagte Landeshauptmann Günther Platter in seiner Ansprache. Faszinierend sei vor allem auch, "dass dieser Kaiser wie kein anderer für seine ganz besondere Zeit steht, eine Zeit, die in der europäischen Geschichte eine deutliche Schwelle zwischen zwei Epochen markiert". Er habe immer eine Perspektive weit über jene Grenzen hinaus gehabt, innerhalb derer er gerade lebte und regierte. "Er war ein Tiroler im Herzen und ein Europäer im Geiste", so Platter über den ehemaligen Kaiser. Während des Empfanges konnte eine Gedenkmünze mit dem Motiv der Kaiserproklamierung Maximilians im Jahr 1509 geschlagen werden.

Bild: Ged KM HP 01:  Ein Porträt von Kaiser Maximilian von Albrecht Dürer. Foto: Wikipedia/Google Arts Project Alle anderen Bilder: Hans Gregoritsch